The World and Us

Photography and Climate Change

Freitag 21. Oktober, 16 bis 20 Uhr
Kunsthafen im Rhenania
Bayenstraße 28, 50678 Köln

© Gregor Sailer

Können fotografische Bilder Ursachen, Folgen und Lösungen der globalen Klimakrise sichtbar machen? Während sich Künstler:innen und Ausstellungen mit dem Klimawandel auseinandersetzen und angesichts der drohenden Klimakatastrophe Alarm schlagen, drängt sich die Frage nach der Umweltfreundlichkeit bzw. Nachhaltigkeit des Kunstbetriebs auf: Können Institutionen auf inhaltlicher Ebene ein ökologisches Bewusstsein schaffen und gleichzeitig innerhalb der gängigen Praxis des Ausstellungsmachens klimafreundlich agieren? In „The World and Us: Photography and Climate Change“ diskutieren Künstler:innen und Kurator:innen aus institutioneller wie künstlerischer Perspektive die Herausforderungen der Klimakrise und ihr Verhältnis zur Kunst.

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Moderatorin:



Nada Schroer

Nada Rosa Schroer studierte Kulturwissenschaften, Inszenierung der Künste und Medien sowie Kulturen des Kuratorischen in Leipzig und Hildesheim. Derzeit arbeitet sie als Kuratorin u.a. für das Medienkunstfestival FUTUR 21 und die Temporary Gallery Köln. Zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kunst und Kunsttheorie der Universität Köln und kuratorische Assistenz der Akademie der Künste der Welt in Köln.


Dialog 1:

The Polar Silk Road 
Verena Kaspar-Eisert im Gespräch mit Gregor Sailer über sein jüngstes Fotoprojekt „The Polar Silk Road“, seine künstlerische Herangehensweise und seine Erfahrungen und Erkenntnisse im Hinblick auf die Sichtbarmachung und Vermittlung der Auswirkungen der Klimakrise. 

Verena Kaspar-Eisert

Verena Kaspar-Eisert

Verena Kaspar-Eisert ist seit 2014 Kuratorin im KUNST HAUS WIEN und seit 2019 Kuratorin des Fotofestivals FOTO WIEN. Sie ist spezialisiert auf zeitgenössische Fotografie und Kunst, die sich mit ökologischen Themen auseinandersetzt. Am KUNST HAUS WIEN kuratierte sie internationale Gruppenausstellungen, in denen das Verhältnis von Mensch und Natur im Zeitalter des Anthropozäns thematisiert wird. 

Gregor Sailer

Gregor Sailer

Gregor Sailer absolvierte sein Diplomstudium im Bereich Kommunikationsdesign mit Schwerpunkt Fotografie und Experimentalfilm an der FH Dortmund. An dieser Institution schloss Sailer 2015 auch sein Masterstudium Photographic Studies ab. Zahlreiche seiner Fotoserien wurden als Fotobücher publiziert, so erschien zuletzt "The Polar Silk Road" im Kehrer Verlag. Der Künstler lebt und arbeitet in Tirol.

 

Dialog 2:

Zur ökologischen Frage im Ausstellungsraum
Wie kann ökologisches Denken im Ausstellungsraum, von der Auswahl der Künstler:innen und Werke bis hin zu Produktion und Vermittlung erprobt werden? Wenn Kunst und Natur zusammenwirken, lassen sich die einzelnen Aspekte des Ausstellungsmachens nicht mehr autonom betrachten. 

Cale Garrido

Cale Garrido

Cale Garrido ist Journalistin, Fotoredakteurin und Kuratorin. Sie arbeitet an dokumentarischen und künstlerischen Fotoprojekten, Ausstellungen und Publikationen. 2016-2020 war sie als Fotoredakteurin für Greenpeace-bezogene Publikationen in Deutschland tätig. 2022 übernahm sie für die 8. Triennale der Photographie in Hamburg die kuratorische Koordination unter der künstlerischen Leitung von Koyo Kouoh.
 
Moritz Ohlig

Moritz Ohlig

Moritz Ohlig studierte Klassische Archäologie und Alte Geschichte in Heidelberg (BA) sowie Ausstellungsdesign in Graz (MA). Zunächst arbeitete er als Ausstellungsdesigner für verschiedene Institutionen. Seit 2021 arbeitet er am Museum Sinclair-Haus, Stiftung Kunst und Natur und ist dort seit 2022 als Assistenzkurator tätig.

Dialog 3:

Emergency art and climate activism
Welchen Beitrag kann die fotografische Thematisierung der Klimakrise leisten? Oliver Ressler und Beate Gütschow über neue Wege zwischen Aktivismus und Bildermachen, künstlerische Praxen in Zeiten einer rapide voranschreitenden ökologischen Krise und Klimagerechtigkeitsbewegungen und ihr Verhältnis zur Kunst. 

Beate Gütschow

Beate Gütschow

Beate Gütschow beschäftigt sich in ihren fotografischen Arbeiten mit der Differenz zwischen fotografischer Repräsentation und Wirklichkeit. Seit 2011 ist sie Professorin für künstlerische Fotografie an der Kunsthochschule für Medien Köln. Aktuell widmet sie sich der globalen Klimakrise und ihrer Folgen.

Oliver Ressler

Oliver Ressler arbeitet als Künstler und Filmemacher zu Ökonomie, Demokratie, Migration, Klimakrise, Formen des zivilen Ungehorsams und gesellschaftlichen Alternativen. Er war Teilnehmer u.a. der Biennalen in Taipeh 2008, Lyon 2009, Venedig 2013, Kiew, 2017 und der Documenta 14 in Kassel 2017.